Nationalrat, XXII.GP Stenographisches Protokoll 20. Sitzung / Seite 283

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Die begünstigte Besteuerung der nichtentnommenen Gewinne ist heute schon mehr­mals erwähnt worden. Ich sage das auch als Kärntnerin ganz bewusst: Wir brauchen das ganz, ganz dringend, speziell für die kleinen Betriebe. Es gibt viele, viele Frauen, die in diesem Bereich unternehmerisch tätig sind, im Einzelhandel, im Gewerbe, im Tourismus. Wir brauchen diese Entlastung gerade in Kärnten sehr dringend, und wir stehen dazu. Sie fördert die Bildung von Eigenkapital. Das ist es, was wir brauchen, und davon werden bereits jetzt an die hunderttausend Betriebe profitieren. In diesen Betrieben, meine Damen und Herren, gibt es sichere und vor allem frauen- und famili­enfreundliche Arbeitsplätze. Nehmen Sie das bitte auch einmal mit! (Beifall bei der ÖVP.)

Weiters kommt es zur Abschaffung der 13. Umsatzsteuervorauszahlung, die – das wurde heute bereits gesagt – auch eine Ungerechtigkeit darstellt, die viele Unterneh­merinnen und Unternehmer seit Jahren geärgert hat. Sie wurde von einem SPÖ-Ministerium eingeführt, und diese Vorauszahlung gibt es jetzt nicht mehr.

Sie haben heute behauptet, Herr Kollege Verzetnitsch, es würde nichts getan werden in Richtung Beschäftigung. (Abg. Verzetnitsch: Wo ist die Verpflichtung dazu?) Wir haben ein Jugendbeschäftigungspaket geschnürt. Wir haben ein Lehrlingspaket ge­schnürt. (Abg. Verzetnitsch: Wo ist die Verpflichtung? Nehmen Sie Ihr eigenes Regie­rungsprogramm zur Hand!) Wir sind jetzt dabei, die Lohnnebenkosten zu senken für die älteren Menschen, für ältere Arbeitnehmer. Entschuldigen Sie, das sind Lohnne­benkostensenkungen von 6 Prozent, für über 60-Jährige von 12 Prozent! Das kommt der Wirtschaft zugute, das kommt aber genauso auch den Arbeitnehmerinnen und Ar­beitnehmern zugute. Das sind konkrete Ansagen. (Beifall bei der ÖVP.)

Ich möchte auch noch die Absetzbarkeit von Studiengebühren erwähnen, die Entlas­tung der mittleren Einkommen, die Sie auch nicht anerkennen und akzeptieren, die aber gerade auch den Frauen zugute kommt. Umso mehr wundert es mich, dass die Kolleginnen und Kollegen der Opposition das alles nur im negativen Sinn sehen.

Stimmen Sie unserer Politik zu! Das ist eine Politik, die die Zukunft dieses Landes si­chert, das ist eine Politik im Interesse gerade jener, die leider in den unteren Einkom­mensschichten liegen. Das betrifft gerade auch Frauen, das betrifft vor allem aber auch die Jugend. Gehen Sie mit uns den Weg in eine sichere Zukunft! (Beifall bei der ÖVP und bei Abgeordneten der Freiheitlichen.)

13.13

 


Präsident Dr. Andreas Khol: Zu Wort gelangt nun Frau Abgeordnete Mag. Stoisits für 8 Minuten. – Bitte, Frau Abgeordnete.

 


13.13

Abgeordnete Mag. Terezija Stoisits (Grüne): Dobar dan! Poštovane dame i gospodo! (Abg. Großruck: Was heißt das? Noch einmal! – Abg. Dr. Fekter: Was ist das?) Frau Bundesministerin Gehrer! Frau Bundesministerin Ferrero-Waldner! Herr Staatssekre­tär! Herr Präsident! Ich habe gestern auch nach der Fernsehübertragungszeit gespro­chen (Abg. Scheibner: So ein Pech! Der Klubobmann schaut nicht drauf, dass die Frau Abgeordnete im Fernsehen ist!) und habe mich an Frau Bundesministerin Gehrer gewandt in Bezug auf – und das möchte ich heute auch tun, aber exemplarisch an ei­nen anderen Minister – die Förderungsstellen für Erwachsenenbildung, die klamm­heimlich mit dem Budgetbegleitgesetz aus der Wirklichkeit verschwinden wer­den. Ich werde es ihr nachher noch einmal sagen; ich möchte Sie nicht langweilen mit der Wiederholung.

Heute wollte ich mich eigentlich an Herrn Bundesminister Dr. Böhmdorfer wenden, denn, meine Damen und Herren, im Zuge des Budgetbegleitgesetzes ist eines dieser


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