Nationalrat, XXI.GP Stenographisches Protokoll 52. Sitzung / Seite 166

Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite

Wir alle wissen, die Kapitalstärke im Tourismus ist nicht gerade gut. Die Jahresauslastung der Betriebe – ausgenommen in den Städten – beträgt österreichweit nur 27 Prozent. Da darf ich Kollegen Riepl sagen: Der Tourismus beschränkt sich im Jahr auf nur einige Wochen. Der Arbeitsmarkt an einheimischen Fachkräften ist erschöpft. Man bekommt keine Fachkräfte. Ich bin froh darüber, dass es die neue Regierung ermöglicht, Saisonarbeiter ins Land zu lassen, und es so möglich ist, dass Hotels offen bleiben und die Arbeit getan werden kann. Danke schön der neuen Regierung! (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

Meine Damen und Herren! Steigende Umsätze trotz sinkender Nächtigungszahlen zeigen uns, dass wir in Richtung Qualitätstourismus auf dem richtigen Weg sind. Wichtig ist aber, dass wir die Mitarbeiter, die das Stammpersonal darstellen, in unseren Betrieben halten können. Sie sind der Kern unserer touristischen Qualität und des Standards.

Österreichs Tourismusfachleute, die entweder im dualen System bestens ausgebildet werden oder die Absolventen unserer hervorragenden mittleren und höheren Tourismusschulen sind, sind weltweit im Einsatz und werden wegen ihrer guten Ausbildung geschätzt. Dennoch gibt es gerade bei den Mitarbeitern im Gastgewerbe eine sehr hohe Drop-out-Rate. Ein wesentlicher Grund dafür, dass so viele Facharbeiter im Gastgewerbe zu anderen Beschäftigungen umsteigen, ist das Problem der immer kürzer werdenden Saisonen. Und genau da wird nun gegengesteuert.

Meine Damen und Herren! Ich glaube, dass dieses vorliegende Saisonverlängerungsmodell neben einem kräftigen Impuls für unsere Tourismuswirtschaft auch viel zu einer neuen Mitarbeiterbindung ans Haus, an den Betrieb beitragen wird.

Deshalb ersuche ich Sie, meine Damen und Herren von der Opposition, dieser Vorlage zuzustimmen. (Beifall bei den Freiheitlichen und bei Abgeordneten der ÖVP.)

19.30

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Zu Wort ist dazu niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.

Wir gelangen nun zur Abstimmung über den Gesetzentwurf samt Titel und Eingang in 411 der Beilagen.

Ich ersuche jene Damen und Herren, die für diesen Gesetzentwurf sind, um ein Zeichen der Zustimmung. – Das ist die Mehrheit. Angenommen.

Wir kommen sogleich zur dritten Lesung.

Ich bitte jene Damen und Herren, die dem vorliegenden Gesetzentwurf auch in dritter Lesung ihre Zustimmung erteilen, um ein diesbezügliches Zeichen. – Das ist die Mehrheit. Der Gesetzentwurf ist somit auch in dritter Lesung angenommen.

9. Punkt

Bericht des Rechnungshofausschusses über den Bericht des Ständigen Unterausschusses des Rechnungshofausschusses gemäß § 32e Abs. 4 GOG betreffend "Durchführung des Verlangens betreffend Überprüfung der Verwendung der Repräsentationsaufwendungen des vormaligen Bundeskanzlers Dr. Vranitzky von 1990 bis zu seinem Ausscheiden aus diesem Amt im Hinblick auf deren Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit" (342 der Beilagen)

Präsident Dr. Werner Fasslabend: Wir gelangen nun zum 9. Punkt der Tagesordnung.

Wir gehen in die Debatte ein.

Als erster Redner hat sich Herr Abgeordneter Leikam zu Wort gemeldet. Ich erteile es ihm hiemit.


Home Seite 1 Vorherige Seite Nächste Seite